AZISTA CLOUD SECURITY
Jeder spricht darüber. Aber was bedeutet eigentlich CLOUD?
Im Grunde nichts weiter als das Bereitstellen von IT- Dienstleistungen wie Anwendungen, Speicherplatz, und Rechenleistung über das Internet.
Dazu gibt es mehrere Begriffe die verschiedene Arten von Cloud- Systemen beschreiben:
Public Cloud
Zugänglich für alle über das Internet. Der Benutzer mietet sich einfach seinen Bedürfnissen entsprechende Services. Der Speicherort der Daten obliegt dem Service Provider. Z.B. Google Drive, Dropbox.
Private Cloud
Hardware und Verwaltung liegen innerhalb einer Organisation. Diese ist auch nur Personen innerhalb der Organisation zugänglich.
Hybrid Cloud
Ist eine Mischung zwischen Private Cloud und Public Cloud. Gewisse Bereiche sind Personen auch außerhalb der Organisation zugänglich.
Virtual Private Cloud
Abgeschlossener Bereich auf Public Cloud Hardware Basis.
Primär besteht Cloud computing aus folgenden, vereinfacht dargestellten Bereichen:
Xaas Anything oder Everything as a Service
Sie beziehen von einem oder mehreren Serviceprovidern sämtliche der benötigten, in Folge untenstehend erklärten Dienste.
Iaas Infrastructure as a Service
Man nutzt zur Verfügung gestellte Hardware über das Internet. Server, Speicherplatz, Netzwerk werden nach Bedarf angemietet und selbst verwaltet.
Paas Platform as a Service
Vom Service Provider zur Verfügung gestellte Programmier- Umgebungen werden flexibel angemietet ohne das sich der Entwickler um Hardware kümmern muss.
SaaS Software as a Service
Der Service Provider bietet verschiedene Software- Pakete und Anwendungen zur Miete an. Der Benutzer muss sich nicht um Hardware kümmern. Office 365 ist dafür ein gute Beispiel.
CaaS Communication as a Service
bezeichnet alle Formen der digitalen Kommunikation wie z.B. Voice over IP- Virtuelle Telefonanlagen und Messaging Dienste wie z.B. Skype.
MaaS Monitoring as a Service
Monitoring as a Service lagert die laufende Prüfung Ihrer lokalen Systeme zu einem Serviceprovider aus. Der Vorteil ist die geographische Unabhängigkeit und die zentralisierte Überwachung Ihrer Systeme.
DATENSICHERHEIT UND DATENSCHUTZ IN DER PUBLIC CLOUD
Datensicherheit haben Sie selbst und der Service Provider in der Hand. Wie sicher ist das dann wirklich?
Bevor Sie Ihre Daten in einer Cloud- Lösung speichern, informieren Sie sich über Ausfallssicherheit, Schutzmechanismen und Anwendungen zur Absicherung der gespeicherten Daten beim Service Provider. Meist sind diese Informationen in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu finden.
Hier ein paar Tipps im Umgang mit Public Cloud Diensten.
Datenfreigabe „sharen“
Die Möglichkeit, Daten in bestimmten Bereichen Ihrer Cloud anderen, nicht der Organisation angehörigen Nutzern, freizugeben („sharen“), ist wohl eines der wichtigsten aber auch gefährlichsten Features von Cloud- Services. Der Komfort, große Datenmengen nicht mehr mühsam als z.B. ZIP- Datei per Email versenden zu müssen, überblendet oft das Risiko, dass Freigaben weitergegeben, oder wird auf die Sperre vergessen, weiterhin und möglicherweise auch missbräuchlich genutzt werden können!
Passwortsicherheit und Passwort- Stärke
Geben Sie niemals Ihr Passwort weiter oder notieren es an für Dritte zugänglichen Orten. Wählen Sie für Ihre Cloud- Dienste ausnahmslos „starke“ Passwörter. Was ist ein „starkes“ Passwort.
Hier einige Tipps für starke Passwörter: Mindestens 8 Zeichen, kein Wort das in einem Wörterbuch vorkommt, keine Zeichen- und Zahlenfolgen die im Zusammenhang mit Ihnen stehen (Geb.Dat., Adresse, Haustier,…), Klein- und Großbuchstaben, Sonderzeichen und Zahlen. Benutzen Sie verschiedene Passwörter für verschiedene Services. Viele Browser bieten an, Ihre Passwörter zu speichern. An sich eine gute Funktion aber stellen Sie auch sicher, dass Ihr Benutzer auch nur von Ihnen verwendet wird. Verwenden mehrere Personen den gleichen PC, Laptop oder Handy, legen Sie in der Benutzerverwaltung für jede Person einen eigenen Benutzer mit eigenem Passwort an.
Datensicherung
Wie bei lokal gespeicherten Daten verhält es sich auch mit den Daten in der Cloud. Gelöscht ist gelöscht. Da hilft nur regelmäßige Datensicherung auf ein lokales Medium. Ist mal die Internetverbindung weg, sind die Daten nicht mehr erreichbar. Meist genau dann, wenn man die Daten dringend benötigt. Auch hier hilft wieder eine lokale Datensicherung.
Wo werden meine Daten in der Cloud physich gespeichert?
Das weiß in Wahrheit niemand wirklich ganz genau. Nicht mal der Service Provider selbst. Da große Anbieter über Rechenzentren mit Standorten über den ganzen Globus verfügen und diese miteinander vernetzt sind, werden zum Zweck der Ausfallssicherheit Daten an mehreren Orten automatisch verteilt. Zwar gibt es zwischen den Ländern Abkommen über die Speicherung von privaten Daten aber wer die AGB der Anbieter genau liest und sich darüber informiert, muss wohl oder übel schwammige Definitionen zu dem Thema in Kauf nehmen.
Werden meine privaten Daten zur Erstellung von Profilen herangezogen oder analysiert?
Diesen Passus können Sie wieder im Kleingedruckten der Service Provider finden. Seit das Thema Cloud auch kritisch behandelt wird, ist aber bekannt, dass in der Cloud abgelegte Daten anonymisiert zur Berechnung von Trends, Nutzungsprofilen und Weiterentwicklung der Services verwendet werden. Ob und in wie weit Nachrichtendienste Zugriff auf private Daten haben ist mit einem dicken grauen Schleier verdeckt.